Genau genommen wird es kein Ratgeber, sondern nur eine Zusammenstellung von in Studien veröffentlichten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ermuntert dazu hat mich ein Mail der wunderbaren Milena Preradovic um einmal strukturiert den Stand des Wissens darzustellen.

Nachdem wir schon zweimal auf Punkt.Preradovic über ähnliche Themen gesprochen haben, entspreche ich der Bitte sehr gerne. Denn eine Mutter, die ihren Sohn vor den Gefahren der Impfung gewarnt hat, aber noch zu wenig überzeugen konnte, kam zu Milena und das landete dann in meiner Letterbox. Nikki, nennen wir ihn so,  hat sein Verständnis der Impfung und ihrer Folgen sehr strukturiert und intelligent zusammengefasst und mit der Aufforderung „Korrigiere mich“ geschlossen. Hier also, was ich zu seinen Punkten zu sagen habe:

Lieber Nikki,

Deine Punkte finde ich gut überlegt und gegliedert. Ich würde sie gerne jeweils um Erkenntnisse ergänzen, die ich aus den mittlerweile 280.000 Studien zum Thema Covid kenne. Im Folgenden werde ich meist meine eigenen Artikel verlinken, in denen Du dann die Links zu den Studien und wissenschaftlichen Veröffentlichungen findest.

„Mein Verständnis ist folgendes:

* mRNA der Impfung bringt die körpereigenen Zellen dazu Spike-Proteine herzustellen“

Korrekt. Die Frage ist allerdings wie viele das sind und wo. In einer Speckfalte oder selbst im Oberarm, wäre es kein Problem. Dem ist aber nicht so, wie wir Äußerungen von BioNTech CEO Ugur Sahin entnehmen können. Bei einem Wien Besuch am 2. September 2020 sagte er: „Für den Covid-19-Kandidatimpfstoff haben wir Lipid-Nanopartikel gewählt, die eine Wanderung aus den Muskelzellen in Lymphknoten begünstigt.

Pfizer hatte in Versuchen an Ratten gemessen wohin sich diese Lipid-Nanopartikel verbreiten, die das mRNA Protein enthalten. Von der japanischen Zulassungsbehörde erhielten Wissenschaftler die Auswertung dieser Versuche. Die die mRNA enthaltenden Lipid-Nanopartikel fanden sich dann in Hoden, Eierstöcken, Milz, Knochenmark, Leber, Herz, Pankreas, Thymus und anderen lebenswichtigen Organen. Und das sogar schon 0,25 Stunden nach dem Stich und auch noch nach 48 Stunden.

Darin unterscheidet sich der Impfstoff gravierend von einer Infektion. Diese erfolgt über Mund oder Nase und die Viren kommen zunächst mit den Schleimhäuten in Kontakt, wo es eine sehr potente Abwehr mit IgA-Antikörpern und T-Zellen gibt. Alle Informationen dazu samt weiterführenden Links findest Du hier.

Aber lass uns noch schauen wie viele Lipid-Nanopartikel (LNP) mit der Bauanleitung für die Spikes aus der Spritze kommen. In der Spritze sind nur 30 Mikrogramm, aber unter Berücksichtigung des Molekulargewichts kommen wir auf etwa 14,4 Billionen (14,4x 10^12) Moleküle mRNA. Jedes mRNA produziert etwa 1000 Spike Proteine, es können also rund 14.400 Billionen Spike-Proteine erzeugt werden – und zwar überall im Körper, im Herz, im Gehirn, in der Milz, in den Hoden undsoweiter.

Aus dem Durchmesser eines LNP von etwa 80 Nanometern lassen sich 2 x 10 ^12 LNP-Teilchen abschätzen, wo also jedes 7 mRNA enthält. Von den 37 Billionen Körperzellen werden also maximal 2 Billionen infiziert werden., die dann Spike Proteine erzeugen und an ihrer Oberfläche präsentieren. Die Berechnung dazu findest Du hier.

Eine Infektion durch Mund oder Nase wird etwas zwischen Hundert und in ganz üblen Fällen Millionen Viren zunächst in die Schleimhäute der oberen Atemwege bringen.

* Spike Proteine durch Impfung sind den Spike Proteinen des Covid Virus nachempfunden

Das ist richtig. Allerdings sind sie der ursprünglichen Wuhan-Variante nachempfunden, die es aber nirgends mehr gibt. Es ist außerdem nur ein Subset davon und dieses wurde modifiziert um es resistenter gegen Angriffe von körpereigenen Enzymen zu machen. Das wirkt sich dann nachteilig bei Infektionen aus, denn die Antikörper erkennen das Virus nur begrenzt und es wird die Entstehung von Immunflucht Varianten durch biologische Selektion gefördert. Siehe dazu hier und hier.

* mRNA der Impfung bleibt nur wenige Tage im Körper

* Sobald mRNA aus dem Körper weg ist werden keine weiteren Spike Proteine hergestellt (und die bis dahin hergestellten Spike Proteine werden vom Immunsystem aufgelöst)

Das stimmt leider nicht. Eine Studie hat gezeigt, dass Spike Proteine noch 4 Monate nach der Impfung auf Exosomen zu finden sind. Exosome sind Transportbehälter mit dem sich die Zellen Nachrichten schicken können. ZB Leberzelle an Nachbarn: „bin noch geschlaucht vom Schnaps von gestern Abend“. Welche Auswirkungen das hat, ist noch nicht wirklich erforscht Es könnte positiv sein für die Entwicklung der Abwehr, weil das Immunsystem das Spike-Protein noch längere Zeit sieht. Allerdings scheint das wenig zu helfen, dann nach 4 bis 6 Monaten ist die Wirkung so ziemlich dahin.

Oder es kann schlecht sein, weil das Spike Protein noch längere Zeit Schaden anrichten kann. Und möglicherweise kann es auch im Wege der Exosomen über Atemluft oder Schweiß oder anderen Wegen ausgeschieden und an andere Menschen übertragen werden. Mehr dazu hier.

Auch der führende Kardiologe Dr. Peter McCullough sagt in seinem Vortag, dass das Spike Protein wesentlich länger im Körper verbleibt.

Was bleibt ist, dass sich das Immunsystem an das Spike Protein “erinnert” und somit das Covid Virus effektiv bekämpfen kann (ähnlich wie bei einem Totimpfstoff)

Hier haben wir zwei Fragen zu beantworten. Wie lange dauert die Erinnerung und wie sieht es mit Varianten aus. Eine ganze Reihe von Studien haben gezeigt, dass die Wirksamkeit rasch nachlässt und nach etwa 6 Monaten so ziemlich weg ist, danach sogar ins Negative kippen kann, also die Wahrscheinlichkeit der Infektion bei Geimpften größer ist als bei Ungeimpften. Deshalb gilt der Grüne Pass in Israel nur mehr 6 Monate und empfiehlt die Stadt Wien alle vier Monate einen neuerliche Dosis, es ist also praktisch ein Impf-Abo.

Zu einem Totimpfstoff gibt es einen großen Unterschied, dann da wird das ganze Virus präsentiert. Studien haben gezeigt, dass T-Zellen bis zu 1434 Epitope (Merkmale) des Virus erkennen können, darunter einige wenige am Spike Protein. Mutiert das Virus, dann wird die Immunität von einem Totimpfstoff noch funktionieren, da sie eben das ganze Virus kennt und damit die Varianten kaum entkommen können. Bei mRNA mit wenigen Merkmalen des Spike, können Varianten aber leichter entkommen.

Und noch einen gravierenden Unterschied gibt es: Die inaktivierten Viren des Totimpfstoff können nicht in Zellen eindringen. Bei mRNA werden die Immunzellen darauf trainiert die befallenen Körperzellen zu vernichten, was zu Autoimmunerkrankungen führen kann. Bei den Totimpfstoffen lernt das Immunsystem nur an den frei herum schwimmenden Viren, Nebenwirkungen kommen nur von den Wirkverstärkern. Leider wurden Totimpfstoffe noch nicht zugelassen in der EU. Der Impfstoff von Sinovac wurde weltweit bereits 900 Millionen Mal verwendet, bei der EU Zulassungsbehörde läuft seit 4. Mai eine Begutachtung – bisher ohne Ergebnis.

* Warum ich die Nebenwirkungen der Impfung als wenig riskant sehe (in der Abwägung gegenüber einer Covid-Infektion ohne geimpft zu sein):

Für die in der EU bisher zugelassenen vier Gentechnik-Präparate gibt es bisher 9 so genannte Rote-Hand-Briefe wo vor gefährlichen und relativ häufigen Nebenwirkungen gewarnt wird. (Für alle anderen Zigtausende Medikamente sind es 7.) Hier zwei zu Pfizer und Moderna beim deutschen Paul Ehrlich Institut, in Österreich finden sich die gleichen beim BASG. In vielen Ländern sind wegen der Gefahr schwerer Nebenwirkungen bei Jüngeren Moderna, AstraZeneca und Johnson&Johnson unter 30 nicht mehr erlaubt, bei Pfizer hat Taiwan kürzlich die zweite Dosis ausgesetzt, da dabei das Risiko schwerer Nebenwirkungen deutlich um den Faktor 10 größer ist.

Die Gefahren der Lipid-Nanopartikel beschreibt die Zellbiologin Dr. Vanessa Schmidt-Krüger. Die Lipid-Nanopartikel werden freigesetzt und gelangen ins Blut und dann in verschiedene Organe. Besonders heikel ist die Leber, die ja eine Entgiftungsfunktion hat. Die Nanopartikel verursachen eine ziemliche Schädigung der Leber, fressen richtige Löcher ins Gewebe. Das zweite Problem entsteht in der Milz, wo der Schritt der Reifung bei der Produktion von Lymphozyten gestört wird. Das sind die T-Zellen und B-Zellen, die für die Abwehr von Krankheiten, Viren und Keimen zuständig sind. Für eine Woche verursacht die Impfung ein stark geschwächtes Immunsystem, man wird anfällig gegen Erkrankung und Infektionen.

Vor der wiederholten Anwendung von mRNA Behandlungen und den zugehörigen Lipid-Nanopartikeln hat eine US-Medizin Zeitschrift im Zusammenhang mit Moderna in zwei Artikeln schon 2016 und 2017 gewarnt.

* Spike Protein des Covid Virus ist nicht weniger gefährlich als jenes der Impfung, weil es das gleiche Protein ist

Wir hatten schon, dass es nicht genau das Gleiche ist und in wesentlich größerer Zahl in die Körperzellen eingebracht und produziert wird. Das Risiko einer Herzmuskelentzündung ist bei der Impfung erheblich größer, wie eine ganze Reihe von Studien mittlerweile gezeigt hat. Ein Bericht, der dem israelischen Gesundheitsministerium vorgelegt wurde, kommt zu dem Schluss, dass zwischen 1 von 3000 und 1 von 6000 Männern im Alter von 16 bis 24 Jahren, die den Impfstoff erhielten, die seltene Erkrankung entwickelten.

Bei Daten von Kanada und den USA gab es ein Risiko von 1 zu 3800 bis 1 zu 6000. Unter den Suchbegriffen Herzmuskelentzündung und Myocarditis findet sich hier noch wesentlich mehr. Mehr dazu auch hier.

Die Ein-Jahres-Überlebensrate von „akuter Myokarditis“ bei Kindern ist 96%; nach 5 Jahren sind 25% verstorben oder benötigen eine Herztransplantation laut diesen Studien.

Eine deutsche Studie hat übrigens bei Kindern keine Herzmuskelentzündungen bei natürlicher Infektion festgestellt.

* Durch die Impfung ist man dem Spike Protein nur wenige Tage ausgesetzt – bei einem stärkeren Covid Verlauf ist man dem Spike Protein ggf. länger ausgesetzt

Das Thema habe ich oben behandelt.

* Risiko einer Covid Infektion ohne Impfung ist daher größer als das Risiko einer Impfung / Covid Infektion mit Impfung.

Eine interessante Berechnung des eigenen Risikos hat ein Gastautor für die Altersgruppe 45 bis 54 angestellt. Das Risiko ist mehr als gering, Du könntest Dir mit den im Artikel gezeigten Daten Deines selbst ausrechnen. Es gilt grundsätzlich, dass das Risiko bei Infektion je jünger desto geringer und bei der Injektion ist es genau umgekehrt. Noch dazu steigend mit jeder Dosis.

Hier die Altersverteilung der Todesfälle laut AGES-Dashboard in Österreich:

Impfen ja oder nein – Versuch eines Ratgebers für junge Leute 1

Und hier die Altersverteilung der Nebenwirkungen der Impfungen laut BASG:

Impfen ja oder nein – Versuch eines Ratgebers für junge Leute 2

* In beiden Fällen ist das Risiko schwere Nebenwirkungen/Verläufe zu haben aber sehr gering (z.B. Fahrradfahren ist statistisch wahrscheinlich nicht weniger riskant als sich impfen zu lassen)

Übrigens eines noch: Eine Studie hat gezeigt, dass es zu ein Schwächung des angeborenen Immunsystems kommt. Es wird mit Viren und Bakterien schlechter fertig, mit Pilzen dagegen besser. Möglicherweise hat das etwas damit zu tun, dass die Signalisierung im Immunsystem geschwächt werden muss, damit die Lipid-Nanopartikel die Zellen erreichen können ohne gekillt zu werden.

Ich empfehle Dir auch noch Dich mit dem Thema Prophylaxe und Frühbehandlung zu befassen. Darüber gibt es hier im Blog auch eine ganze Menge.

Ich glaube das musst Du jetzt für dich selbst entscheiden. Vielleicht helfen Dir die oben zitierten Unterlagen und Erklärungen.


Impfen ja oder nein – Versuch eines Ratgebers für junge Leute 3

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