Ein Update bei der Währung “Ethereum” sorgt dafür, dass leistungsfähige Grafikkarten bald keine Rolle mehr spielen. Wie profitieren Spieler von der Umstellung?
Darum geht’s: Die Krypto-Währung “Ethereum” bekommt im Laufe des Jahres bis 2022 ein Update, welches das Schürfen umstellen wird (via Techradar.com).
Wie läuft das aktuell? Bisher spielte bei Ethereum eine Rolle, wer wie viel Leistung beim Schürfen von Kryptowährungen aufwendet. Wer innerhalb eines Netzwerkes die größte Rechenleistung hat, ist im Vorteil (Proof of Work).
Was ändert sich? Ethereum 2.0 setzt auf ein neues System. Hier spielt dann eine Rolle, wie viel Wert Leute im Netzwerk gebunden haben (Proof of Stake).
Einfach formuliert investieren die User dann in sogenannte Coins und nicht mehr in leistungsfähige Hardware. Denn sie bekommen keine Belohnung, wenn sie besonders schnell sind, sondern dafür, dass sie viele Coins besitzen. Ihr bekommt also Renditen für eure Währung.
Ein “Mining” im bisherigen Sinne findet also nicht mehr statt, denn es geht nicht mehr um große rechnerische Leistung. Stattdessen investiert man in die Krypto-Währung.
Hierbei handelt es sich um digitale Währungen, die online gehandelt werden. Sie sind anonym und normalerweise dezentralisiert. Die sogenannte Blockchain-Technologie gilt als sicher. Von Nachteil ist, dass die Währung im Wert extrem stark schwanken kann.Aktuell gibt es mehr als 4.500 verschiedene Währungen, die wichtigsten davon sind aber Bitcoin und Ether (via wikipedia.de).
Ethereum-Umstellung wirkt sich auf Grafikkarten-Markt aus
Was bringt mir das als Gamer? Im alten System war es relevant viel Leistung zu besitzen, um schneller als die Konkurrenz zu sein. Mit größerer Leistung kann man das kryptografische Puzzle schneller als andere lösen.
Im neuen System benötigt es diese Mehrleistung nicht mehr und leistungsfähige Grafikkarten spielen dann voraussichtlich keine wichtige Rolle beim Schürfen der Krypto-Währung Ethereum mehr. Denn stattdessen spielt eine Rolle, wie viel Währung ihr besitzt.
Wer sagt das? Der Chef der Analyse-Firma “Jon Peddie Research”, Jon Peddie, erklärt in einem Interview, dass es keine gute Idee sei, in eine leistungsfähige Grafikkarte zu investieren, wenn man schürfen möchte. So sagt er:
Ethereum, die am besten geeignete Währung für GPUs, wird sich sehr bald in die Version 2.0 ändern und damit GPUs obsolet machen. Eine Person wäre sehr dumm, heute in eine High-End und Strom verbrauchende Grafikkarte für Krypto-Mining zu investieren.
Jon Peddie, President von Jon Peddie Research, via Jonpeddie.com
Jon Peddie Research ist eine Firma aus Kalifornien, die seit rund 30 Jahren im Multimedia-Bereich unterwegs ist.
Wann findet diese Umstellung statt? Die Umstellung von Ethereum wird noch bis mindestens 2022 dauern und das gilt auch nur dann, wenn es keine Zwischenfälle gibt.
Solltet ihr also gehofft haben, dass Miner schon im Sommer den Grafikkarten-Markt uninteressant finden könnten, dann werdet ihr vermutlich enttäuscht. Die Umstellung dürfte sich aber dennoch langfristig auf den Markt auswirken.
Wartet ihr gerade auf Grafikkarten oder überlegt euch eine zu kaufen? Dann erzählt uns doch, wie viel Geld ihr für eine Grafikkarte ausgeben würdet:
Wie viel würdet ihr für eine Grafikkarte ausgeben?
Interessant ist auch, dass Hersteller wie AMD und Nvidia Grafikkarten für Mining vorbereiten.
AMD und Nvidia bereiten spezielle Grafikkarten für Mining vor
So siehts bei Nvidia aus: Von Nvidia gibt es bereits ein offizielles Statement, dass man Mining-Grafikkarten herstellen möchte.
Aus diesem Grund hatte man die RTX 3060 für Miner schlechter gemacht. Stattdessen will Nvidia, dass Miner die neuen Grafikkarten kaufen, denn mit CMP hat Nvidia eine Grafikprozessor-Serie vorgestellt, die sich an professionelle Miner richtet. CMP steht für “Cryptocurrency Mining Processor.”
Was ist mit AMD? Von AMD gibt es bisher keine offizielle Ankündigung für eine solche Mining-Grafikkarte.
Derzeit wird aber spekuliert, dass eine Mining-Grafikkarte von AMD kommen könnte. Beim aktuellen Boom der Krypto-Währungen wäre diese Entscheidung auch wenig überraschend.
In China wird schon länger über ein Mining-Verbot von Bitcoins diskutiert. Ein Grund für das Verbot sind Themen wie Umweltverschmutzung und Energieverbrauch. Darum sind in Fernost einige User auch auf das Schürfen von Ethereum umgestiegen.
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