In München öffnet der erste vollautonome Supermarkt: Eine Kassa gibt es dort nicht mehr, Sensoren erfassen den Einkauf, abgerechnet wird über App.

Anmelden, Einkaufen, Rausgehen – oder einfach gesagt: „hin und weg“. So soll das Einkaufserlebnis in dem ersten vollautonomen Supermarkt der Stammkette Rewe des gleichnamigen Konzerns in der Münchner Innenstadt sein.

Das nigelnagelneue Konzept heißt „Pick&Go“. Einkäufe werden mittels modernster Kamera- und Sensortechnologie erfasst und nach Verlassen des Marktes ohne Kassenvorgang automatisch abgerechnet. Der Clou im neuen Markt in der Karlstraße 36: Kunden müssen nicht mehr an einer Kassa alle Produkte aufschlichten, bezahlen und wieder einpacken – eine klassische Kassa gibt es nicht mehr.

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Zweite Testphase
„So lassen sich der Großeinkauf für die ganze Familie, ein frischer Pausensnack oder ein paar Kleinigkeiten zwischendurch schnell, bequem und sicher einkaufen – ohne Wartezeit an der Kassenschlange“, schreibt der Konzern in einer Pressemitteilung. Bei Rewe zeigt man sich optimistisch, dass das neue Angebot von den Kunden positiv angenommen wird.

Zuvor war aus autonome Einkaufen bereits parallel zum normalen Kassabetrieb in zwei Filialen getestet worden. Im Münchner Testbetrieb ist es nun in Phase 2 des Tests erstmals die einzige Möglichkeit, einzukaufen.

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Wie lange wird es noch Geld geben?
2023 und auch 2024 wird das Bargeld noch nicht abgeschafft. Die Bargeldabschaffung bzw. ein Bargeldverbot wird auch nicht von einen Tag auf den anderen Tag geschehen. Allerdings gibt es bereits erste Signale, die ein Ende der Bargeldzahlungen andeuten könnten.

Ist das Bargeld in Gefahr?
Kein Wunder, denn der Einzelhandel fordert seine Kunden mit Schildern auf, bargeldlos zu bezahlen. Aus Hygienegründen, so steht es dort geschrieben. Dabei hat die Bundesbank bereits im März klargestellt, dass von Bargeld kein besonderes Corona-Infektionsrisiko ausgeht. Daher bitten wir euch DRINGEND wieder mit BARGELD zu bezahlen. So können wir unsere FREIHEIT beibehalten.

Wie lange wird es noch Bargeld geben?
Nach Beschlussfassung in Bundestag und Bundesrat tritt es am 1. Januar 2023 in Kraft. Das Gesetz ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Abschaffung des Bargelds und zur maximalen Steuertransparenz. Bereits jetzt ist Bargeld mit zweifelhaftem Ruf ausgestattet.

Weltweit laufen Bestrebungen, möglichst schnell das Bargeld abzuschaffen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) propagiert, die Abschaffung des Bargeldes der Privatwirtschaft zu überlassen und nicht über staatliche Maßnahmen durchzuführen, da die Bevölkerung sich sonst dagegenstellen würde. Das Bargeld könne nur noch durch gesetzlichen Schutz erhalten werden, erklärt der Bargeldexperte Hansjörg Stützle in seinem Vortrag. https://www.presseteam-austria.at/bargeldabschaffung-einbildung-oder-baldige-realitaet-von-hansjoerg-stuetzle/

Gleicher Personalaufwand
Beim Personal soll es aber auch im autonomen Markt keine Einsparungen geben, dieses werde trotz Technologisierung in gleicher Zahl gebraucht. „Die Kolleginnen und Kollegen kommen zum Beispiel verstärkt in der Warenverräumung zum Einsatz, die aufgrund des ‚Pick&Go‘-Einkaufsystems einen höheren Aufwand erfordert“, sagt die Münchner Marktleiterin Sarah Popovic.

Auch für technische Fragen rund um das neue Einkaufsprozedere stehe man Kunden natürlich mit speziell geschultem Personal zur Seite. In Summe seien elf Personen im Markt beschäftigt.

So funktioniert der autonome Einkauf
Für den kassenlosen Checkout melden sich Kunden per „Pick&Go“-App von Rewe an einer der Eingangsschranken im Markt an. Nun können sie alle gewünschten Produkte aus den Regalen nehmen, einpacken – und am Ende einfach aus dem Markt raus spazieren. Die Rechnung erscheint automatisch und zügig im Nachgang in der „Pick&Go“-App. Sollte es einmal Unstimmigkeiten geben, kann die Reklamation in den ersten 48 Stunden nach Kauf ebenso einfach per App erfolgen.

Das Herzstück des Pick&Go-Systems bilden laut Rewe intelligente Kameras und Gewichtssensoren in den Regalböden sowie weitere Hightech-Bausteine wie Server, Switches und Highspeed-Netzwerk-Kabel.

System analysiert Kunden-Skelette
„Das System erfasst jede Nutzerin und jeden Nutzer als fortlaufende Nummer und deren Skelettmerkmale, biometrische Daten werden nicht gespeichert. Jede Armbewegung beim Griff ins Regal wird als Aktion erkannt und bewertet: Greift die Kundin zu den Bananen oder stellt der Kunde ein Joghurt wieder zurück, all das wird erkannt.“

Somit soll das System auch die genaue Menge der aus den Regalen entnommenen Produkte registrieren können.

Auch Gruppeneinkäufe sind mit „Pick&Go“ möglich: Familien, Freunde oder Kollegen können Artikel ganz entspannt gemeinsam einpacken und beim autonomen Checkout auf eine Rechnung zahlen.

ACHTUNG!

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