Stellen Sie sich vor: Sie bringen Ihr Kind zu Bekannten. Dann kommt der Anruf: Ihr Kind lebt nicht mehr – weil ein Carport der Firma Hofer KG auf das Kind eingebrochen ist. Wie würden Sie reagieren?
Im letzten Winter brach ein vom Lebensmittelkonzern Hofer erworbener Carport schon nach dem ersten Schneefall in sich zusammen. Die erst 11-jährige Tochter der Familie ging gerade in diesem Moment auf den Carport zu, der in ihre Richtung mit voller Wucht einbrach – nur knapp entging das Mädchen dem Tod. Die betroffene Familie kämpft nun um ihr Recht und klagt den Konzern – das kleine Mädchen gegen den großen Konzern Hofer.
Riese gegen Goliath
Der Schock bei der Familie Graf sitzt noch immer tief: Vor allem die nur knapp dem Tod entronnene Tochter kämpft mit den psychischen Folgen des Vorfalls. Der Carport wurde von der Familie erworben, da nach Herstellerangaben die Dachlast bei 200 kg/m² liegt. Doch trotz Prospekt- und Aufzeige-Pflicht war davon keine Rede.
Der Carport wich vermutlich stark von der Darstellung im Prospekt ab und brach schon bei einer vermutlich geringeren Belastung ohne Fremdverschulden in sich zusammen.
Nun will der Familienvater die Hofer KG klagen und startet für die Prozessfinanzierung einen Spendenaufruf. Das Ziel: Gemeinsam gegen den großen Disconter-Riesen vorzugehen, um jedes weitere Unglück im Vorfeld zu verhindern.
Unser Bankkonto:
Konto:
Verwendungszweck: Carport Klage
E-Mail: [email protected]
Es ist auch möglich, das vielleicht viele Kunden aus Protest nicht mehr beim Hofer einkaufen werden? Angeblich die der Hersteller LIDL um einiges Günstiger als Hofer.
Nachfolgend ein Interview mit dem Geschädigten:
Redaktion: Herr Graf, die wohl wichtigste Frage: „Wie geht es Ihrer Tochter?“
Graf: “Meine Tochter erlebte damals einen schweren Schock und ist noch heute traumatisiert. Nachts schreckt sie immer wieder aus dem Schlaf hoch, aus Angst um ihr eigenes Leben und das Leben Ihres Vaters und ruft: `Papa, Papa! Hilfe! Geht es dir gut?’ Der Lebensmittelkonzern Hofer ist aber nicht bereit, die Kosten für die notwendige psychologische Behandlung zu übernehmen!”
Redaktion: Wie sah Ihre Kommunikation mit der Hofer KG aus?
Graf: “Ich habe schon während der Montage Hofer und den Hersteller schriftlich um die TÜV-Zertifizierung gebeten, weil sich das Produkt anders darstellte als im Prospekt angegeben. Das Zertifikat wurde nie ausgeliefert und auch telefonisch konnten wir keinen kompetenten Ansprechpartner erreichen, sondern nur Pseudo-Sachbearbeiter, die einen abwimmeln wollen. Schon damals hatte mich ein Profi aus der Baubranche gewarnt, dass die zwei von uns gekauften Carports nicht standsicher sein könnten. Nach dem katastrophalen Einsturz, den meine Tochter und ich nur knapp überlebten, kam nur eine provokante Rückantwort vom Hersteller, die uns dazu veranlasst hat, rechtliche Schritte einzuleiten. Ohne sachverständiges Gutachten hat der Hersteller über Ferndiagnose behauptet, dass der Monteur es falsch zusammengebaut hat.”
Redaktion: Aus dem Schriftverkehr geht heraus, dass Hofer den Grund des Einsturzes auf die Montage schiebt, was sagen Sie dazu?
Graf: “Wir haben bewusst extern in Auftrag gegeben, die zwei Carports montieren zu lassen, denn der Aufwand war für einen normalen Hoferkunden enorm groß und hat uns sehr viel Geld gekostet. Unter dem angegebenen ‘leichten Aufbau’ versteht man normalerweise, dass man das Produkt selbst aufbauen kann. Das ist für uns eine absolut irreführende Verkaufsmethode.
Es ist nicht unsere Verantwortung, ein statisches Gutachten zu erbringen, das muss vom Hersteller geliefert werden. Wie gesagt wurde auf unsere Anfrage hin nie ein TÜV-Zertifikat ausgehändigt. Wir vermuten, dass es überhaupt kein gültiges Zertifikat für den Vertrieb in Österreich gibt.
Redaktion: Wie bewertete der vom Lebensmittelkonzern Hofer geschickte Sachverständige den Fall?
Graf: “Der gerichtlich beeideter Sachverständige versicherte uns, dass die Carport-Konstruktion auf jeden Fall zu schwach ist und der Carport so oder so zusammengebrochen wäre – egal, ob richtig oder falsch montiert. Ebenfalls teilte er uns mit, dass es eventuell sogar verboten ist, in diesen Regionen diese Carports zu verkaufen, weil es einer gesetzlichen Dachlast nicht standhält. Ein Laie kann den Unterschied zwischen Dachlast und Schneelast nicht kennen. Offensichtlich wurde die Produktbeschreibung so formuliert, dass einem Laien nicht auffallen kann, welcher Gefahr er sich aussetzt.
Das erstellte Gesamtgutachten wurde uns von Hofer verwehrt. Wir gehen davon aus, dass im Gutachten etwas drinsteht, das Hofer und seinen Hersteller schwer belasten könnte.
Redaktion: Wie hoch ist der finanzielle Schaden?
Graf: “Die beiden Carports mitsamt Montage beliefen sich auf etwa 3.000 Euro. Dazu wurden beim Einsturz dort gelagerte zum Teil original-verpackte Produkte, die wir gekauft haben, und viele unserer Terrassenmöbel zum Teil völlig zerstört. Uns wurde nur eine Entschädigungszahlung von 1.000 Euro angeboten.
Der Gesamtschaden inkl. Folgeschäden, geplante Therapie und aufwendiger Entsorgung beläuft sich auf ca. 15.000 Euro.
Im Übrigen entsprachen die Carports nicht den in Kärnten und zum Teil österreichweiten geltenden Sicherheitsbestimmungen. Ein Carport muss mindestens eine Dachlast von 267 Kilogramm pro Quadratmeter aushalten. Ihre Aufstellung ist daher, wie ich erst nach dem Unfall eruieren konnte, bei uns in Kärnten verboten. Ich möchte daher das, was ich in gutem Glauben gekauft habe, ersetzt haben: Zwei Carports, die den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.
Unserer Meinung nach ist es illegal, Produkte zu verkaufen, bei denen der Hersteller definitiv weiß, dass das Aufstellen dieser Produkte strengstens verboten ist.
Genau aus diesem Grund gibt es eine gesetzliche Bauordnung, welches genau bestimmt, was ein Carport aushalten muss, damit kein Menschenleben gefährdet wird.”
Redaktion: Wie gehen Sie jetzt vor?
Graf: “Wir klagen die Hofer KG weiterhin auf Schadenersatz und möchten eine einstweilige Verfügung, ein komplettes Verkaufsverbot sowie eine gesamte Rückholaktion sämtlicher Carports wegen Gefahr für Mensch und Tier bewirken. Ich muss ganz klar sagen, dass sich unsere Familie einen solchen Riesenprozess (Kostenpunkt 30.000 bis 50.000 €) nicht leisten kann. Deshalb haben wir eine Spendenaktion gestartet, um eine Feststellungsklage mit einer einstweiligen Verfügung zu bewirken. Mit der einstweiligen Verfügung wollen wir ein Verbot des weiteren Verkaufs dieses Produktes bewirken. Unsere Anwälte wurden auch beauftragt, diese Angelegenheit strafrechtlich zu prüfen, da fast alle Hofer-Vorstände von uns per E-Mail und Post informiert wurden. Wir möchten damit jeden Vorstand (zivilrechtlich und nötigenfalls auch strafrechtlich) in die volle Verantwortung nehmen. In dem Fall kann keiner mehr behaupten, dass er von dem Vorfall nichts gewusst hat. Ein weiterer Verkauf ist mit größter Wahrscheinlichkeit ein hohes Risiko, dass weitere Kunden tödlich verunglücken könnten.
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Verwendungszweck: Carport Klage
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Redaktion: Glauben Sie, dass Ihre Klage erfolgreich sein wird?
Graf: “Absolut. Dieses Unternehmen hat meiner persönlichen Meinung nach bewusst mein Leben sowie das Leben meiner Angehörigen und Besucher gefährdet. Abgesehen von den gesundheitlichen Auswirkungen auf mein Kind und dem materiellen Schaden muss eine Rückholaktion erfolgen, damit nicht noch Schlimmeres passiert! Hofer hat meiner Meinung nach ein Produkt auf den Markt gebracht, welches absolut lebensgefährlich sein kann – und wir vermuten, dass es bereits mehrere ähnliche Fälle gibt oder zumindest noch geben könnte, die totgeschwiegen werden, denn der Carport wird bereits zum dritten Mal nach dem Vorfall wieder (ohne Rücksicht auf Verluste) verkauft.“
Redaktion: Möchten Sie zum Abschluss noch das Wort an unsere LeserInnen richten?
“Ich möchte betonen, dass ich sehr dankbar für die große Empathie und Unterstützung bin, die wir bereits von vielen Mitmenschen erhalten haben. Als kleine Konsumenten gegen die großen Konzerne, gerade in Zeiten ungerechtfertigter Preiserhöhungen, bei denen Konzerne Milliarden Euro machen, zeigt sich mal wieder: Das Leben der Konsumenten ist diesen Unternehmen offensichtlich nichts wert. Als einzelner Konsument haben wir es bisher nicht geschafft, gegen den Diskont-Riesen etwas zu bewirken. Aber die vielen helfenden Hände zeigen uns, dass wir gemeinsam stark sind und weitere Unglücke stoppen können.
AUFRUF:
Wir suchen AnwältInnen und JUS-Studierende, die uns bei der Formulierung und Einreichung der Musterfeststellungsklage behilflich sein können. Auch gerne auf anonymer Basis. Das kleine 12-jährige Mädchen gegen den großen Konzern Hofer.”
Für die Finanzierung der Prozesskosten können Sie Spenden an folgendes Konto richten:
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E-Mail: [email protected]
Hersteller Carport und Gewächshaus
Erfahrungen GFP Handels GesmbH, Passauerstraße 24, A-4070 EFERDING
Erfahrungen GFP Handels GesmbH, Business Tower, Seligenstädter Straße 107, D-63073 Offenbach
Es gilt die Unschuldsvermutung für die Firma Hofer KG und dem Hersteller vom Carport. Der Prozess soll Licht ins Dunkel bringen.
Auch das Messer wurde beim Hofer gekauft und ist beim Kürbisschneiden Zerfallen. In diesem Fall war es höchste Lebensgefahr, da sich die Dame fast in den Puls geschnitten hatte.
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