- Kurz sagt, wann wir im Lockdown echtes Problem kriegen
Montag, um 0.00 Uhr tritt in Österreich ein zweiter Lockdown samt nächtlicher Ausgangssperren und Besuchsverboten in Kraft. „Das Problem ist, dass wir relativ wenige Erfahrungswerte haben, was den zweiten Lockdown betrifft“, umschreibt Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) das Problem
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Corona-Umfrage: Maßnahmen machen mehr Angst als eine Infektion
Mediziner Fiala: „Studie zeigt katastrophale Auswirkung des Shutdowns“ (Mit Grafik)
1.000 ÖsterreicherInnen (16-69 Jahre) wurden von INTEGRAL Marktforschung im Auftrag der ICI (Initiative für evidenzbasierte Corona Information) in einer Online-Umfrage zu den Corona-Maßnahmen befragt. Demnach kennen 61% der ÖsterreicherInnen noch immer niemanden, der Corona-positiv getestet wurde. Dafür waren ganze 13% zeitweise arbeitslos seit dem Shutdown. Besonders hart hat es die Jüngeren getroffen: Fast ein Viertel gab an, zeitweise arbeitslos gewesen zu sein.
Angst vor wirtschaftlichen Problemen größer als vor einer Infektion
Befragt nach den Ängsten und Sorgen rangiert die Angst vor wirtschaftlichen Problemen ganz oben. Fast 3/4 der Befragten nannte dies als größte Sorge. Eine eigene Erkrankung fürchten nur 43% der Befragten. Rund die Hälfte der Österreicher hat Angst vor einer Zwangsimpfung (48%), vor einem Bildungsabbau und der Abschaffung des Bargelds (jeweils 51%) sowie vor einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung (56%). Knapp 2/3 der 50-69 jährigen haben Angst vor einer allgemeinen medizinischen Verschlechterung und vor einem neuerlichen Lockdown (jeweils 64%).
Sozialkontakte nehmen ab
Das verordnete „Social Distancing“ zeigt nachhaltig negative Wirkung. Fast die Hälfte der Österreicher hat weniger oder sogar deutlich weniger Sozialkontakte als vor dem Lockdown. Für 15% wurden die Sozialkontakte sogar deutlich geringer – hingegen haben nur 2% eine deutliche Zunahme an Sozialkontakten für sich zu verzeichnen. Für weniger als die Hälfte blieb die Situation unverändert.
Politik und Medien übertreiben die Gefahr
Befragt nach dem Kommunikationsverhalten von Seiten der Politik geben 60% an, dass die Corona Gefahr durch die Politik übertrieben oder stark übertrieben wurde. Niemand (!) gab an, dass die Politik die Gefahr stark untertrieben hätte. Lediglich 7% gaben an, dass die Politik die Gefahr etwas untertrieben hätte. Weniger als ein Drittel glaubt, dass ausgewogen informiert wurde.Dass die Medien die Corona Gefahr übertrieben haben, sagen satte 68%, wohingegen nur 1% sagt, dass die Medien die Corona Gefahr stark untertrieben hätten.
Diagramm
MNS: Vorschrift ist Vorschrift
Befragt nach den Gründen zum Tragen des MNS sagen 81% der Österreicher, sie würden es machen „weil es Vorschrift“ ist. Hingegen glauben nur 65%, dass sie sich damit selbst schützen. 68% wollen damit andere zu schützen. 42% tragen den MNS nur deswegen, um nicht angefeindet zu werden.
Den Weg aus der globalen Hysterie antreten
Für DDr. Christian Fiala, Gründungsmitglied der ICI und Mitinitiator des aktuellen Volksbegehrens für ein Covid-Maßnahmen Wiedergutmachungsgesetz, sind die Ergebnisse erschreckend. „Der Shutdown war medizinisch nicht notwendig. Wie diese Umfrage jedoch bestätigt, sind die sozialen Folgen katastrophal. Die Angst vor einem wirtschaftlichen Niedergang, vor einer totalen Überwachung, vor dem Zusammenbruch der medizinischen Versorgung und einer möglichen defakto-Zwangsimpfung hat ein beachtliches Ausmaß angenommen. Hinzu kommt eine zunehmenden Vereinsamung und der Vertrauensverlust in Politik und Medien. Österreich sollte jetzt endlich den Weg aus der globalen Corona-Hysterie antreten, solange es noch möglich ist“.
Der Kanzler will daher nicht ausschließen, dass die Maßnahmen in den Dezember verlängert werden könnten.
Das Ziel: Verhindern, dass die Intensivbettenkapazitäten schwinden. „Die Infektionszahlen werden noch zwei Wochen lang steigen – und dann brauchen wir eine Trendwende“, so Kurz. „Die hatten wir beim ersten Lockdown nach zehn Tagen. Wenn sie dann nicht eintritt, kann man noch warten bis zum 14. Tag. Wenn sie dann nicht kommt, haben wir ein massives Problem. Dann müssen wir massiv nachschärfen. Wenn die Trendwende eintritt, muss das Ziel sein, so weit runterzukommen, damit wir guten Gewissens wieder öffnen können.“
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