Das Land Kärnten unterstützt Spitzensportlerinnen und Spitzensportler auch und gerade in Zeiten der COVID-19-Pandemie im mentalen Bereich. Die psychische Gesundheit im Leistungssport nimmt eine immer größere werdende Rolle als Erfolgsfaktor ein.
Das Sportpsychologische Kompetenzzentrum bietet gemeinsam mit dem Netz der Sportpsychologie in Kärnten eine online Modulserie zum Thema Physische Gesundheit im Leistungssport an.
Unter dem Titel „COVID 19 – eine Bewährungsprobe für Kärntner Leistungssportlerinnen und Leistungssportler!“ beleuchten Expertinnen und Experten im Gebiet der Sportpsychologie in Impulsreferaten und Arbeitsgruppen das leider oft unterschätzte Thema der mentalen Komponente in Zeiten einer Krise und den erfolgreichen Weg zu psychischer Gesundheit.
Landessportdirektor Arno Arthofer:
„Gerade in einer solchen Phase einer Pandemie ist es schwierig und herausfordernd tagtäglich sportliche Höchstleistungen abzurufen. Die psychologische Komponente ist eine besonders wichtige um auf Höchstniveau im Spitzensport erfolgreich zu sein, daher freut es mich sehr, dass wir seitens des Landes auch in diesem sensiblen Bereich unterstützend zur Seite stehen können. Gemeinsam mit dem Netz der Sportpsychologie und dem sportpsychologischen Kompetenzzentrum stehen den Sportlerinnen und Sportler in Kärnten zahlreiche Expertinnen und Experten zur Verfügung und ergänzen so optimal unsere Serviceleistungen im Bereich der Sport- und Ernährungswissenschaft sowie Sportmedizin im Olympiazentrum Kärnten.“
Die interaktive Onlineplattform startet am Montag, 22. Februar. Anmeldungen werden bereits entgegengenommen und das Angebot ist für die Sportler kostenlos.
Rückfragehinweis: Mag. Arno Arthofer (Obmann Kärnten Sport) bzw. MMag. Dr. Thomas Brandauer (Olympiazentrum Kärnten)
Redaktion: Benny Bürger
Modulserie: Psychische Gesundheit im Leistungssport
„COVID 19 – eine Bewährungsprobe für Kärntner Leistungssportlerinnen und Leistungssportler!“
Organisation: Sportpsychologisches Kompetenzzentrum/Netz Sportpsychologie Kärnten/Olympiazentrum Kärnten
Einladung zu einer Interaktiven Online Plattform zum Thema:
„Das innere Team“- unterstützender Einstellungsaufbau, um in Krisen bestehen zu können.
Psychologisch gesehen bezieht sich das „innere Team“ auf unterschiedliche relativ stabile innere Bewertungstendenzen (Gefühle und Gedanken) die Entscheidungen vorausgehen, diese aber auch begleiten bzw. im Rückblick reflektieren. Im Hinblick auf eine Verbesserung der Selbstregulation kann es hilfreich sein, diese Anteile zu personifizieren und zu benennen, beispielsweise als die „Kritikerin“, den „Perfektionisten“ oder die „Mutige“. Speziell in fordernden Situationen ist es wichtig, dass diese sogenannten „inneren Teammitglieder“, gleich einer erfolgreichen Mannschaft, gut zusammenarbeiten. Klarheit sollte vor allem darüber herrschen, wer in welchen Situationen Führung übernimmt oder sich entsprechend im Hintergrund hält. (Sport)psychologisch geht es primär darum, das „innere Team“ so abzustimmen, dass die Wahrscheinlichkeit herausfordernde Aufgaben erfolgreich bewältigen zu können, bestmöglich erhöht wird.
• Datum: Montag 22. Februar 18:00 bis 19:30
• Format: Impulsreferate und Arbeit in Kleingruppen
• Anmeldung (unbedingt erforderlich) per E-Mail an [email protected]
• Nach der Anmeldung erhalten Sie, knapp vor der Veranstaltung, den entsprechenden Link zur Plattform auf Ihre E-Mail Adresse.
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Sport und Bewegung ist nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung
Weiter anhaltender Stillstand des Nachwuchs- und Breitensports in Österreich ist fatal für eine gesamte Sportgeneration im ganzen Land. Nun gilt es weitere Schäden zu minimieren und den Gesundheitsmotor Sport gemeinsam dem Schulwesen wieder hochzufahren.
Was für den Spitzen- und Leistungssport seit geraumer Zeit möglich ist, sollte nun auch im Zuge bevorstehender Schulöffnungen für den Nachwuchs- und Breitensport gelten – nämlich die schrittweise Rückkehr zu sportlicher Aktivitäten im Vereinswesen.
Landessportdirektor Arno Arthofer: „Wer wenn nicht der organisierte Sport selbst mit seinen zahlreichen Sportvereinen sowie Sportlerinnen und Sportler können vorgegebene Präventionsmaßnahmen penibel einhalten und so mögliche Clusterbildungen verhindern. Es ist höchst an der Zeit den Schaden für eine gesamte Sportgeneration so gering wie möglich zu halten und es gilt nun zu verhindern, eine „Generation Couch-Potato“ heranzuzüchten. Es steht außer Frage, dass die Gesundheit der Menschen oberste Priorität hat, jedoch muss uns allen auch bewusst sein, dass Bewegung und Sport maßgeblich an der Gesundheit unserer Gesellschaft beteiligt sind und aktuell nicht Teil der Corona-Problematik ist, sondern nur Teil zur Prävention einer möglichen, gesundheitlichen Katastrophe sein kann. Gerade Kinder und Jugendliche benötigen regelmäßig stattfindende und durch Sportvereine organisierte Trainings- und Bewegungsangebote. Wer Kindern und Jugendlichen weiterhin den Zugang zu sportlichen Aktivitäten und dem Vereinsleben verwehrt, riskiert dadurch auch psychische Folgeschäden einer ganzen Generation, die aus heutiger Sicht noch schwer abzuschätzen sind, wahrscheinlich jedoch fatale Auswirkungen auf das gesamte Land haben könnte. Wir sprechen hier nicht nur von Bewegung und Sport, ein Verein stellt für viele Kinder und Jugendliche auch den gesellschaftlichen Mittelpunkt dar, Werte wie Toleranz, Solidarität und Gemeinsamkeit werden im Sport gelebt und sind Eckpfeiler unserer Gesellschaft. Wir sollten endlich aufhören uns Gedanken darüber zu machen wie wir unsere Kinder motivieren daheim zu bleiben, sondern Ideen und Initiativen entwickeln wie geregelter Sport schrittweise wieder möglich gemacht werden kann. Präventionskonzepte, Selbsttestungen und gesunder Hausverstand sollte dazu beitragen das langersehnte „Comeback des Sports“ herbeizuführen. Sportstätten sind keine verlassenen Orte vergangener Tage, sondern müssen wieder mit Leben gefüllt werden – Sportvereine sind keine eingetragenen Organisationen, die nur am Papier bestehen, sondern die sich aus gemeinsamen Interessen, Zielen und vor allem zum gemeinsamem Tun zusammengeschlossen haben – lassen wir es nicht zu, dass diese Pandemie unsere großen sportlichen Errungenschaften innerhalb eines Jahres zunichtemacht. Ich bin mir sicher, Sport und Bewegung, vom Nachwuchs- und Breitensport, bis hin zum Spitzen- und Leistungssport leisten einen riesigen Beitrag zum Kampf gegen diese Pandemie, verhindern wir daher, dass diese am Rande des täglichen Lebens gerückt werden!“